2 interessante Beispiele, was erneuerbare Energien mit einer Kommune oder einem Landkreis machen können
Herbsleben in Thüringen
Sie finden es bei Google Maps hier mitten in Thüringen
Schon 2013 wurde dort eine Energiegenossenschaft gegründet; Gründungsmitglieder waren die Kommune, eine Firma für erneuerbare Energien und Privatleute
Auf der Webseite der Gemeinde ist folgendes Zitat zu finden „Nach der Errichtung der 5 eigenen Photovoltaikanlagen … ist die Beteiligung an einem Windrad als weiteres Projekt der Energiegenossenschaft Herbsleben geplant.“
Auffälligkeiten bei dieser Gemeinde sind
die erwartete, stabile Einwohnerzahl des Dorfes mitten in Thüringen (1,6% Wachstum von 2020 bis 2040)
die Zusammensetzung des Gemeinderats (7 CDU, 5 Freie Wähler, 2 Die Linke)
KiTa und Hort mit 165 Plätzen (bei 3000 Einwohnern)
die Vorplanung für das 5. neue Baugebiet.
Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz
diesen Landkreis, der mit zahlreichen Preisen für den Einsatz erneuerbarer Energien ausgezeichnet wurde, finden Sie hier
Der Landkreis kann mit erneuerbaren Energien (v. a. Windrädern) einen großen Teil einen großen Teil der Ausgaben für Energie durch lokale Wertschöpfung abdecken – das Geld bleibt im Kreis.
Im Energiesteckbrief des Kreises finden sich solche Aussagen:
„Die erneuerbare Stromproduktion im Rhein-Hunsrück-Kreis hat im Jahr 2023 mit 390% einen neuen Höchststand erreicht“
oder
„Während ab dem Jahr 2007 überwiegend Räder der noch etwas leistungsschwächeren 2 MW-Klasse errichtet wurden, werden in den vergangenen Jahren fast ausschließlich Räder der 3-6 MW-Klasse, sogenannte Schwachwindturbinen, gebaut. Hierdurch steigen die Volllaststunden von 1.700 auf bis zu 3.500 Stunden, wie die Ist-Werte aus dem Jahr 2023 belegen.“
Inzwischen können die Gemeinden im Rhein-Hunsrück-Kreis sogar Elektroautos als Carsharing-Fahrzeuge für ihre Mitbürger bereitstellen und so dem Bevölkerungsschwund entgegenarbeiten
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